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HaHo, Neue Internationale 126, Januar/Februar 2008 Viele Köche verderben bekanntlich den Brei. Roland Koch schafft das ganz allein. Der Brei, den er anrührt, ist eine übel schmeckende Pampe aus Konservatismus, rechtem Populismus und Rassismus. Diese Art fast food schmeckt nicht jedem, aber sie stillt den ersten Hunger bei McDoof. Einst galt der Roland als Beschützer der mittelalterlichen Stadt. Roland Koch aber beschützte vor allem die schwarzen Kassen der CDU, die wiederum das historische Mittelalter verteidigt. Koch sorgte so lange für „brutalst mögliche Aufklärung“, bis seine Mittäterschaft total verschleiert war. Etwas zu verbergen, war für den schlanken Unionschristen dabei deutlich schwerer als für seinen Ex-Partei-Chef Helmut Kohl. Der konnte die Schwarzgeld-Kassette einfach in seinen Saumagen reinschlucken. Statt eines Kassensturzes gab es den steilen Aufstieg Kochs zum Ministerpräsidenten. Nachdem es dem Hessischen Roland gelungen war, sich selbst nicht in den Knast zu bringen, sorgt er nun dafür, dass die seitdem leere Zelle wieder gefüllt wird. Als potentielle Kandidaten hat er wieder einmal die kriminellen Ausländer, diesmal besonders die jungen, entdeckt. Das ist begrüßenswert, denn erstens sollten staatliche Immobilien nicht leer stehen und zweitens sind Ausländer in mehrfacher Hinsicht kriminell: sie lungern dauernd arbeitslos herum, nehmen uns Deutschen trotzdem gleichzeitig die Arbeitsplätze weg und sind auch noch dreist genug, andauernd ihre Muttersprache zu sprechen. Dabei könnte sich bald herausstellen, dass man besser Deutsch lernt, wenn man in Pisa-Deutschland nicht zur Schule geht. Immerhin: Als in den 50ern und 60ern Hunderttausende Ausländer nach Deutschland geholt worden waren, war es auch den CDU-Größen ganz egal, ob diese Deutsch konnten, um ihren Billigjob gut zu erledigen. Heute ist das natürlich ganz anders. Wenn schon arbeitslos, dann wenigstens hoch gebildet - allein schon, um den Hartz IV-Antrag richtig ausfüllen zu können. |
Nr. 126, Jan./Feb. 2008
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