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Vorwort

Die Redaktion, Berlin/Wien, Februar 2010

Manche Zeitungskommentatoren jubeln über das Ende der Wirtschaftskrise und den neuen Aufschwung an den Börsen. Doch die schlaueren Ökonomen der herrschenden Klasse sind nach wie vor besorgt. Zu  Recht. Der Kapitalismus ist in eine historische Krisenperiode eingetreten und die kommenden Jahre und Jahrzehnte werden von einer Verschärfung der ökonomischen, politischen, sozialen und militärischen Gegensätze sowie einer immer dramatischer werdenden ökologischen Krise geprägt sein. Die Menschheit steht vor der Alternative: Sozialismus oder Barbarei. Nur eine weltweite sozialistische Revolution kann eine lebenswerte Zukunft sichern.

Doch dazu bedarf die Arbeiterklasse eines auf historischen Erfahrungen und aktuellen Analysen beruhenden Programms und daraus abgeleiteter Strategien und Taktiken. Um dieses Programm herum gilt es die aktivsten und bewusstesten Teile der Lohnabhängigen und der Jugend zu sammeln und zu einer revolutionären Kampfpartei zu vereinen. Im Zuge eines solchen Kampfes zur Bewaffnung der Klasse mit einem ihrer Befreiung dienlichen Programm, gilt es auch, eine beharrliche Auseinandersetzung mit verschiedenen falschen, in die Irre führenden Programmen und Konzepten zu führen. In diesem Sinn bildet “Krise und Widerstand” das Motto der vorliegenden Ausgabe des Revolutionären Marxismus.

Anknüpfend an die ausführliche Untersuchung, die Markus Lehner im Sommer 2008 veröffentlichte („Finanzmarktkrise und fallende Profitraten“, RM 39), untersucht der Autor die aktuellen Entwicklungen.

In einem weiteren Artikel widmet sich Michael Pröbsting der Frage, ob die Weltwirtschaft am Ende der schwersten Rezession seit 1929 steht und welche Aussichten sich daraus für die Arbeiterklasse ergeben.

Seit vielen Jahren spielen die „Autonomen“ eine wichtige Rolle in den antikapitalistischen Protestbewegungen. Martin Suchanek setzt sich mit deren theoretischer Tradition auseinander und mit den Anti-Krisenrezepten des „Post-Operaismus“.

Jürgen Roth unterzieht die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen einer grundsätzlichen Kritik und legt dar, für welche Alternative  KommunistInnen im Kampf gegen Arbeitslosigkeit eintreten.

Roman Birke, Theo Tiger und Georg Sax untersuchen die Ursachen der großen Studentenbewegung in Österreich und Deutschland im Herbst 2009 und entwickeln Eckpfeiler einer antikapitalistischen Bildungsprogramms.

Abgerundet wird diese Ausgabe des RM mit einem Artikel von Max Laszer über die Kontroverse um den Generalstreik zwischen Luxemburg und Kautsky im Jahr 1910.

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  Vorwort
  Finanzmarktkrise - Rückblick und Ausblick
  Vor einem neuen Wirtschaftsaufschwung?
  Das reformistische Schaf im autonomen Wolfpelz
  Mindestlohn, Mindesteinkommen oder "bedingungsloses Grundeinkommen"?
  Europäisches Aktionsprogramm gegen die Krise
  Bildungsstreik: Bilanz, Perspektive und Programm
  Massenstreikdebatte 1910: Kautsky versus Luxemburg

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