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Solidarität Hört auf, unsere Freundinnen abzuschieben – Mai und Nugc bleiben hier! REVOLUTION Berlin, Infomail 851, 18. November 2015 Pünktlich zum Schulstreik gegen Rassismus sollen unsere Freundinnen und Mitschülerinnen, Mai und ihrer Schwester Nguc vom OSZ KIM im Wedding, erfahren, ob sie in ein paar Tagen abgeschoben werden. Die Taktik des Staates ist dabei einfach, brutal, effizient und gut erprobt. Unbegleiteten Minderjährigen, die rechtlich nicht abgeschoben werden können, werden oft nur Duldungen als Aufenthaltspapiere ausgestellt. Duldungen selbst können schnell wieder rückgängig gemacht oder nicht verlängert werden, sind also eine optimale Basis für Abschiebungen. Genau das droht jetzt auch den beiden gerade 18jährigen Geschwistern. Und das, obwohl sie seit über 6 Jahren in Berlin wohnen, hier aufgewachsen sind, hier ihre Freunde und Freundinnen, ihr Leben und ihre Ausbildungsplätze haben. Jetzt droht ihnen die Abschiebung nach Vietnam, wo sie weder eine Familie, noch einen Ort haben, an dem sie leben können. Leider ist das kein Einzelfall: täglich werden Dutzende abgeschoben. Täglich werden gerade „volljährig“ erklärte Jugendliche aus ihrem Umfeld gerissen und in Länder abgeschoben, die sie selbst kaum noch kennen. Täglich tritt der bürgerliche Staat unsere Interessen mit Füßen! Aber ihre MitschülerInnen haben entschieden, das nicht einfach hinzunehmen. Sie haben sich entschieden, sich gegen die Abschiebung ihrer Freundinnen zur Wehr zu setzen und die Sache selbst in die Hand zu nehmen! Als erste Schritte werden sie sich morgen am Schulstreik gegen Rassismus beteiligen, um zusammen mit tausenden anderen SchülerInnen, Auszubildenden und Studierenden ein kraftvolles Zeichen gegen Abschiebungen sowie staatlichen Rassismus zu setzen und sammeln außerdem Unterschriften für ihre Mitschülerinnen! |
Nr. 204, November 2015
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