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    Maxhütte

    Stahlarbeiter kämpfen um Erhalt des Stahlwerks

    Sulzbach-Rosenberg/München. Am Freitag, 09. März demonstrierten rund 250 Stahlarbeiter in der Staatskanzlei München gegen die Schließung des 150 Jahre alten Werks.

    “Stoiber vertraut, auf Sand gebaut" ist die zentrale Parole der Stahlwerker. Während der Betriebsrat der Maxhütte weiterhin die bayerische Staatsregierung beschwört, sie möge einen neuen Besitzer finden, der das Werk weiterführt, macht sich in den Reihen der Arbeiter mehr und mehr Ernüchterung breit. Alle Kandidaten für die Übernahme des Werks haben versucht, die nötigen 140 Mio. DM für die Modernisierung der Hütte vom Land Bayern zu erhalten.

    Stoiber und Wiesheu sind auch zu großzügigen Geschenken bereit, indes verbietet die EU im Namen des fairen Wettbewerbs eine nochmalige Finanzspritze in das Unternehmen. Die Scholz-Gruppe, die derzeit um die Übernahme verhandelt, hat nur ein Ziel: anstehende Investitionen soll der Staat tragen, während die zu erwartenden Profite vielversprechend sind. Die Auftragsbücher sind voll.

    Angesichts dieser Situation ist radikales Umdenken erforderlich. Die Stahlarbeiter können sich nur auf sich selbst verlassen. Betriebsrat, IG-Metall und die SPD haben mehrmalig Schiffbruch erlitten mit dem Konzept, einen Kandidaten für die Übernahme des Stahlwerks zu finden. Die Arbeiter müssen die vollständige und entschädigungslose Verstaatlichung der Hütte fordern, aber nicht unter Kontrolle von Managern, die von der CSU-Regierung bestellt sind, sondern unter ihrer eigenen Kontrolle. Der Kampf gegen die Stilllegung der Hütte kann durch gewählte Streikkomitees organisiert werden, die die Kontrolle über die Produktion und die Geschäftsbücher übernehmen können.

    Solidarität ist erforderlich. Die Beschäftigten der anderen Stahlwerke, anderer Betriebe der Oberpfälzer Region müssen zum Ausdruck bringen, dass sie bereit sind, den Kampf gemeinsam mit der Maxhütte zu führen. Ein Aktionstag mit Demonstrationen in der Oberpfalz und im Ruhrgebiet wäre ein erster Schritt dazu.

    Fordert von Betriebsrat, IG-Metall und SPD, den Kampf und die Solidaritätsaktionen umgehend vorzubereiten und zu organisieren! Gleichzeitig muss die gewerkschaftliche Basis selbst beginnen, Kampf- und Solidaritätsstrukturen aufzubauen!

       

     

     



     

     

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