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MOBILE SOLIDARITÄTSKOMITEES IN BERLIN UND STUTTGART Die
anti-kapitalistische Bewegung mit der Arbeiterbewegung verbinden – dieses
Motto wollen wir in Berlin und Stuttgart ein Stück weit in die Praxis
umsetzten. Die Jugendorganisation REVOLUTION und die Gruppe Arbeitermacht haben
gemeinsam mit Studierenden, SchülerInnen und Azubis „mobile Solidaritätskomitees“
gegründet oder erste Initiativen dafür gesetzt. Ihr Ziel ist es, Solidarität
mit den MetallerInnen zu organisieren, Verbindung mit kämpferischen Betriebsräten
und Vertrauensleuten aufzunehmen und ihren Kampf zu unterstützen. Wir unterstützen
den Streik der IG Metall! Einige von uns
haben dieselben Probleme wie die Beschäftigten in der Metall- und
Elektroindustrie. Sinkende Einkommen, steigende Preise, immer mehr Arbeit für
immer weniger Geld. Und die, die keinen Job mehr haben, müssen sich von den
Millionarios a la Effenberg als Sozialschmarotzer beschimpfen lassen. Andere von uns
sind von Kürzungen an den Schulen, an den Unis betroffen. Wir haben in Genua
und München gegen die Konzernherrn, gegen die Ausbeutung und Unterdrückung der
„Dritten Welt“ und gegen die Aufrüstung und Militarisierung demonstriert. Ungerechtigkeit
hat viele Gesichter, Armut auch. Aber sie haben eine Ursache: Die Interessen der
großen Konzerne und Banken. Diese kennen nur ein Ziel: immer mehr Profit.
Deshalb sollen wir sparen, deshalb sollen die Metaller auf Lohnerhöhungen
verzichten, deshalb wird in den Krankenhäusern und bei den RentnerInnen
gespart. Geld wäre genug
da – bei den Reichen und Spurreichen wie Schrempp (Daimler), Piech (VW) und
von Pierer (Siemens). Dort müssen wir es holen! Die Unternehmer
erklären, dass die wirtschaftliche Lage keine höheren Löhne zulasse und
drohen mit Entlassungen. Dabei fahren Daimler-Chrysler und Siemens
Milliardengewinne. Geht es mit der
Wirtschaft aufwärts, heißt es, dass höhere Löhne den Aufschwung gefährden.
In der Rezession, heißt es, höhere Einkommen würden die Konjunktur komplett
abdrehen. Egal, wie die Lage gerade ist – es ist immer dasselbe Lied. Die Löhne
seien zu hoch, die Arbeitzeiten zu kurz, die Sozialleistungen zu üppig. Es läuft immer
auf dasselbe hinaus: Entweder die Unternehmer setzen sich durch – oder wir erkämpfen
unsere Rechte. Anders ist es nicht möglich. Der Kapitalismus beruht darauf,
dass die Unternehmer die Arbeitenden ausbeuten. Sie sind es, die den Reichtum
schaffen. Darum haben sie auch jedes Recht, für höhere Löhne zu kämpfen.
Darum haben sie jedes Recht, sich gegen das gesamte kapitalistische System zu
wehren. Die Metaller und
Metallerinnen zeigen uns den Weg. Sie kämpfen, sie wehren sich. Sie tun, was wir
alle tun sollten – sie treten für ihre Interessen ein! Sie sind bereit,
einen harten Kampf zu führen. Die Unternehmer drohen mit Aussperrungen. Sie
setzen ihre Medien dafür ein, Stimmung gegen den Streik zu machen. Sie wollen
damit die Solidarisierung der Arbeitenden in den anderen Branchen, an den
Universitäten und an den Schulen verhindern. Denn sie wissen, gemeinsam sind
wir – alle Lohnabhängigen – eine Macht. Wir wollen
gemeinsam mit den MetallerInnen kämpfen. Wir unterstützen sie und fordern auch
alle anderen zur Unterstützung auf: Solidarisiert
Euch! - Unterstützt
Demonstrationen und andere Aktionen der streikenden GewerkschafterInnen! - Informiert Eure
KollegInnen, Eure Bekannten, Eure FreundInnen über die Ziele der MetallerInnen!
Helft mit, den Lügen und Halbwahrheiten der Unternehmer entgegenzutreten! - Ladet streikende
KollegInnen der IG Metall in Euren Betrieb, an die Uni, an die Schule ein. - Bildet Unterstützungskomitees
mit den MetallerInnen! - Am wichtigsten:
Lernen wir von den Streikenden! Kämpfen wir gemeinsam gegen Lohnraub,
Arbeitslosigkeit, Sozialabbau, Kürzungen im Gesundheitswesen und bei der
Rentenversorgung, gegen Bundeswehreinsätze im Ausland! - Hoch die internationale Solidarität! TREFFPUNKT BERLIN Jeden Dienstag, 19.30 Café
Lohffs, Weisestr. 8 (Berlin-Neukölln, U-8 Station Boddinstraße) Kontakt-Email an: |
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