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Die Krise heißt Kapitalismus

Fazit

Arbeitermacht-Broschüre, Mai 2009

Die gegenwärtige Krise resultiert also aus den ungelösten Verwertungsproblemen in der produktiven Basis der kapitalistischen Ökonomie: in den Überkapazitäten und in den fallenden Profitraten. Diese Probleme haben zur immensen Ausweitung des spekulativen Finanzsektors geführt. Dieser hat sich teilweise von der „Realwirtschaft“ abgekoppelt, um dann jedoch wie ein Bumerang umso heftiger auf sie zurück zu fallen. Auch der Neoliberalismus, der mit dem Anspruch auftrat, dem Kapitalismus eine neue Dynamik zu verleihen, ist gescheitert.

Es ist klar, dass die gegenwärtige Krise nur gelöst werden kann, wenn riesige Mengen an „überschüssigen“ Kapazitäten vernichtet werden. Diese Funktion erfüllte nach der Krise von 1929 der Zweite Weltkrieg. Aufgrund der militärischen Vorherrschaft der USA ist ein solcher inner-imperialistischer Krieg momentan unrealistisch. Doch der verschärfte Kampf um Märkte, Einfluss und Ressourcen zwischen den imperialistischen Mächten und Blöcken wird zu weiteren „Stellvertreterkriegen“ v.a. in der „Dritten Welt“ führen.

Die großen Monopole sind gezwungen, auf Kosten ihrer Konkurrenten den Ruin in der Krise zu verhindern und ihr Überleben zu sichern. Dafür wollen sie Hilfen „ihres“ Staates erhalten - dafür werden sie aber v.a. versuchen, die Beschäftigten zur Kasse zu bitten. Dafür wollen die bürgerlichen Regierungen sorgen - ob Obama, Merkel, Steinmeier oder Sarkozy. Kurzarbeit, Lohnverluste, Entlassungen, Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen - all das ist notwendig, um die Profitrate wieder nach oben zu zwingen und der Konkurrenz standzuhalten.

Diese Entwicklungen bestätigen die Einschätzung Lenins. Er bezeichnete die imperialistische Ära als eine Epoche des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus - als revolutionäre Epoche. Krisen, Kriege, die Zerstörung sozialer Zusammenhänge, der „Sozialsysteme“ und der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit - all das wird durch die Krise weiter forciert und zeigt, dass der Kapitalismus die großen Menschheitsprobleme nicht löst, sondern sie noch verschärft. Der Kapitalismus stößt immer deutlicher an die Grenzen seines Systems. Die riesigen wissenschaftlichen und technischen Möglichkeiten der Menschheit, die Produktivkräfte, kollidieren immer dramatischer mit den Strukturen und Mechanismen des kapitalistischen Systems - mit der Konkurrenz, mit dem Privateigentum und mit dem Ziel kapitalistischer Produktion: der Erzeugung von Profit.

Doch entgegen allen Befürchtungen oder Wünschen: der Kapitalismus wird nicht einfach zusammenbrechen oder verschwinden. Er muss durch einen bewussten Akt der Arbeiterklasse und aller Ausgebeuteten und Unterdrückten gestürzt werden: durch eine Revolution.

Nur durch die Ersetzung der Klassenherrschaft der Bourgeoisie und die Machtübernahme durch die Arbeiterklasse kann der gordische Knoten der Menschheitsentwicklung durchschlagen werden.

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Die Krise heißt Kapitalismus

Die Antwort: Klassenkampf

Die Lösung: Sozialismus

Mai 2009

*  Einleitung
*  Die Ursachen der Krise
*  Fazit
*  Wie reagieren Staaten und Regierungen?
*  Die Rolle des Reformismus, von Gewerkschaftsführungen, SPD und Linkspartei
*  Ein Aktionsprogramm gegen die Krise
*  Wie weiter?