Arbeitermacht
Liga für die fünfte Internationale

Nord & Südamerika Europa Asien & Australien


google.de arbeitermacht.de

Resisdance gegen G20 in Bremen (G20 : abtanzen)

Gegen Kolonialismus und Imperialismus!

Rede der Gruppe ArbeiterInnenmacht, 10. Juni 2017, Infomail 949, 14. Juni 2017

Liebe Leute!

Ich begrüße Euch im Namen der Gruppe ArbeiterInnenmacht. Wir sind an der Organisation der Proteste in Hamburg gegen den G20-Gipfel beteiligt.

Gemeinsam haben wir heute in Bremen gezeigt, dass es auch hier einen großen Widerstand gegen die G20 gibt. Und wenn sich im Juli die mächtigsten Regierungschefs und RepräsentantInnen der reichsten 20 Länder der Welt treffen, werden auch wir mit zehntausenden AntikapitalistInnen aus der ganzen Welt dagegen protestieren.

Seit Monaten gibt es im Vorfeld des G20-Treffens Vorkonferenzen zu allen möglichen Themen wie Wirtschaft, Frauenrechte, Jugend u. v.  m. Am Montag und Dienstag kommende Woche ist der sogenannte G20-Afrika-Gipfel – angekündigt als Gipfel der besseren Zusammenarbeit. Afrika wird als Chance-Kontinent genannt.

Die Wahrheit ist: Millionen Menschen haben keine Zukunft in Afrika, weil ihnen ihr Land von multinationalen Konzernen mit Hilfe der europäischen, amerikanischen und chinesischen Regierungen entrissen wird. Die enteigneten Menschen dürfen dann zu Hungerlöhnen für die Profite dieser Konzerne schuften. Bessere Zusammenarbeit bedeutet für die G20-Staaten bessere Bedingungen zur Ausbeutung eines ganzen Kontinents und gleichzeitig ein Grenzregime, um Fluchtbewegung Richtung Europa zu verhindern.

Dabei stehen die imperialistischen Staaten durchaus in Konkurrenz zueinander. Jede Regierung ringt um das größte Stück Profit vom afrikanischen Kontinent.

Um ihre imperialistischen Interessen durchzusetzen, scheuen sie auch nicht vor militärischer Intervention wie z. B. in Mali zurück oder unterstützen Söldnermilizen, wenn es den Profitinteressen dient.

Diese Politik ist eine Politik von Kolonialismus und Imperialismus und ein ganzer Kontinent wird mit Gewalt und Unterdrückung ausgebeutet.

Der G20-Afrika-Gipfel wird in Berlin stattfinden und heute gab es eine große Protestdemonstration dagegen. Am Montag wird es weitere Protestaktionen geben. Damit solidarisieren wir uns und sagen Nein zu dieser Politik der Ausbeutung und Unterdrückung!!

Stattdessen fordern wir:

Offenlegung aller geplanten Abkommen und Verträge!

Sofortige Streichung aller Staatsschulden!

Verstaatlichung aller Produktionsmittel, keine Entschädigung der imperialistischen Investoren!

Keine militärische Einmischung! Abzug aller imperialistischen Truppen und Militärs!

Offene Grenzen für alle und weltweit! Freie Wahl des Wohnorts, Recht auf Wohnraum, Arbeit und gleiche bürgerliche wie politische Rechte!

Für ArbeiterInnen- und BäuerInnenregierungen und eine sozialistische Vereinigung des Kontinents!

Unsere Proteste gegen den G20-Gipfel könnten ein Schritt vorwärts werden, hin zu einem Kampf von Linken, ArbeiterInnen, GewerkschafterInnen und SozialistInnen gegen Ausbeutung, Rassismus und Imperialismus.

Wir von der Gruppe Arbeitermacht rufen alle dazu auf sich am 08. Juli dem internationalistischen Block auf der Großdemonstration anzuschließen und gemeinsam für eine Welt ohne Ausbeutung zu kämpfen!

Leserbrief schreiben   zur Startseite

Wöchentliche E-News
der Gruppe Arbeitermacht

:: Archiv ::

Nr. 220, Juni 2017
*  G20: G7-Gipfel bietet Vorgeschmack auf Hamburg
*  G20-"Partnerschaft" mit Afrika: Der lange Schatten des Kolonialismus
*  Bundeswehr: Ausmisten und Aufrüsten
*  Abitur: Der föderale Flickenteppich einer gescheiterten Reform
*  Tarifrunde Einzel- und Großhandel: Gemeinsam oder jeder für sich?
*  Wahlen in Nordrhein-Westfalen: Drei zu Null für die CDU
*  Pakistan: Lynchmord an studentischem Aktivisten
*  Brasilien in Aufruhr: Die Temer-Protokolle
*  Abschaffung von "Obamacare", Steuersenkungen und Haushalt: Aktuelles zu Trump
*  Nach den Präsidentschaftswahlen: Französische Linke im Umbruch
*  Krise in Venezuela: Die nächste 'orangene Revolution'?