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Veranstaltung

Revolten in Indonesien

Infomail 211, 19. Mai 2005

Vor genau sieben Jahren, im Mai 1998, erhoben sich die StudentInnen in Indonesien mit der Forderung nach politischen Reformen. Bei einer Demonstration zum Parlament wurden vier AktivistInnen getötet. Das war Anlass für die zahlreichen SlumbewohnerInnen Jakartas, Millionen ArbeiterInnen und Bauern im ganzen Land, sich zu erheben.

Nach einer Woche war der Militärdiktator Suharto zum Rücktritt gezwungen. Dieser hatte, unterstützt von den USA und der BRD, im Jahre 1967 geputscht und eine Million Mitglieder und UnterstützerInnen der Kommunistischen Partei massakriert. Während seiner 32jährigen Herrschaft hatte er ein Vermögen von 15 Milliarden Dollar angehäuft.

Seit dem Umsturz ist viel passiert: einige Forderungen, wie die nach Beendigung der Militärdiktatur wurden erfüllt. Der politische Islam wurde zu einer Massenkraft. Die ArbeiterInnen und Bauern des Landes fangen an, sich politisch zu organisieren und zu kämpfen. Die ersten linken Parteien und unabhängige Gewerkschaften entstehen und eine kleine antikapitalistische Bewegung bildet sich heraus.

Aber einiges hat sich nicht geändert: Suharto wurde gestürzt, aber sein Komplize, General Yudhoyono, wurde letztes Jahr zum Präsidenten gewählt. Offiziell herrscht eine bürgerliche Demokratie, aber der "Marxismus-Leninismus" ist nach wie vor verboten. Die militärische Repression gegen Provinzen, die Autonomie oder Unabhängigkeit fordern, geht mit Hilfe der US-Armee, aber auch der Bundeswehr weiter.

Ein Student und antikapitalistischer Aktivist aus Jakarta berichtet über die Folgen der Tsunami-Katastrophe, die Kämpfe der StudentInnen in den letzten Jahren und die Perspektiven linker Politik im viert-bevölkerungsreichsten Land der Erde.

 

Vortrag und Diskussion mit einem Aktivisten aus Jakarta
Veranstaltungen von Arbeitermacht und REVOLUTION

Kassel
Sa, 21. Mai, 15 Uhr
Universität Kassel
Nora-Platiel-Str. 5
Raum 0109/0110
Bernau
Mi, 25. Mai, 19 Uhr
Treff 23
Breitscheidstraße 23
Berlin
Do, 26. Mai, 19.30 Uhr
Mehringhof
Versammlungsraum
Gneisenaustraße 2a
U6/U7 Mehringdamm

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