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Bildungsstreik

Occupy Education!

REVOLUTION-Flugblatt zum Schul- und Bildungsstreik am 17. November gegen Krise und Bildungsabbau!, Infomail 588,

„Wir können sowieso nichts ändern!“, heißt es oft. Doch das sehen Jugendliche weltweit anders und gehen zu hunderttausenden auf die Straße, um für bessere Bildung zu kämpfen. In Chile gab es vor kurzem einen Generalstreik, der durch die Proteste von Schülern und Studierenden ausgelöst wurde. In Großbritannien gibt es riesige Demonstrationen und Streiks gegen die Kürzungen der bürgerlichen Regierung, die auch die Bildung treffen. Auch die Occupy-Bewegung und der arabische Frühling zeigen, dass wir Jugendliche eine Stimme haben, dass wir die Chance haben, etwas zu verändern!

Und verändern muss sich etwas! So ist Deutschland eines der EU-Länder, in dem die Bildungschancen am stärksten vom Geldbeutel der Eltern abhängig sind. Auch die Situation im allgemeinen ist nicht hinnehmbar: als SchülerInnen haben wir mit zu großen Klassen, zu wenig LehrerInnen, schlecht ausgestatteten Schulen und steigendem Leistungsdruck zu kämpfen, der durch Reformen wie dass Abi in 12 Jahren noch verschärft wurde. Wenn wir mit der Schule fertig sind, warten entweder überfüllte Hörsäle an den Universitäten oder unsichere, unterbezahlte Ausbildungsplätze auf uns - im schlimmsten Fall Arbeitslosigkeit.

Seit 2008 gehen wir nun für mehr Geld und ein demokratisches Bildungssystem auf die Straße, in dem wir mitbestimmen können. Seit 2008 erzählen uns alle PolitikerInnen, dass kein Geld da wäre!

Doch dann kam die Krise. Über Nacht waren plötzlich Milliarden da - für die Banken und Großkonzerne da. Jeden Monat folgt nun eine neue Bank, ein neuer Konzern, der gerettet werden soll. Und wir müssen dafür bezahlen, obwohl die Banken und Konzerne diese Krise selbst zu verantworten haben. Unsere Eltern wurden vielleicht entlassen oder mussten Gehaltskürzungen hinnehmen, so dass jetzt kein Geld mehr für Schulbücher, Nachhilfe oder unser Studium da ist. An unserer Bildung wird auch weiterhin gespart. Sollen wir das hinnehmen? Nein!

Am 17.11. und am Aktionstag am 15.11. wird es Aktionen des bundesweiten Bildungsstreiks geben. Auch international werden überall Jugendliche für eine bessere Bildung auf die Straße gehen. Wir wollen eine gut finanzierte Bildung, in der nicht „die Wirtschaft“ und die Profite der Konzerne entscheiden, wie unsere Bildung auszusehen hat, sondern wir!

Gemeinsam mit unseren Eltern, Gewerkschaften u.a. sozialen Bewegungen können wir die Bildungskrise beenden! Wenn wir uns in Streikkomitees organisieren und die Aktionen im Herbst als Startpunkt für eine Bewegung ansehen, die mehr will als nur symbolischen Protest an einem Tag, können wir erfolgreich sein!

Eine Schule für Alle! Gegen das Turboabi! Mehr LehrerInnen und kleinere Klassen!

Ausbildungs- und Studienplätze für Alle! Gegen das BA/MA-System! Für einen Mindestlohn von 11 Euro/Stunde, auch für Azubis!

Volles Aktions- und Streikrecht für SchülerInnen, Studierende, Azubis und LehrerInnen!

Nein zu Privatisierung und Bundeswehr in der Bildung! Für Selbstverwaltung der Bildung durch Beschäftigte, Lernende und Lehrende!

Mehr Infos: www.onesolutionrevolution.de

www.bildungsstreik.net

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